Der Spielschrank der Orgel besteht aus einem Holzrahmen mit aufklappbaren Türen; die Türen sind einfache Bretter mit Gratleiste, innen und außen mit gelber bis ockerfarbener Rocaille auf grauem Grund bemalt.
Der Schrank ist wurmstichig, leicht beschädigt und wurde restauriert; es gibt keinen Schlüssel zum Schrank.
Der Schrank stammt aus der Alte Kirche Coswig und wurde nach dem Anbringen der zuletzt angelegten Registerzüge 1735 zum Schutz der Klaviatur an die Orgel angefügt. Er entspricht in der Tiefe dem Maß, in dem die im 18. Jahrhundert eingebaute Klaviatur aus der Orgel herausragte. Durch den Einbau der neuen Klaviatur 1839 reichte diese Tiefe nicht mehr aus, durch Aufleimen von Leisten die Tiefe des Spielschrankes vergrößert wurde. Die Bemalung stammt vermutlich aus der Zeit zwischen 1735 und 1760.
1992 bis 1998 erfolgte die Restaurierung der Orgel der Alten Kirche. Der originale Orgelschrank wurde nicht wieder eingebaut.
Dauerleihgabe der Ev.-Luth. Kirchgemeinde Coswig